Dragon Touch by Aiken G. A

Dragon Touch by Aiken G. A

Autor:Aiken, G. A. [Aiken, G. A.]
Die sprache: eng
Format: epub
ISBN: 9783492951678
Herausgeber: Piper


19 Gwenvael kehrte mehrere Stunden später zu Dagmars Zimmer zurück, als er sicher war, dass seine Schwester und die Gefährtinnen seiner Brüder weg waren. Sie lag ausgestreckt auf dem Bauch auf einem Bett, das viel zu groß für sie war, und ihr langes Haar, das jetzt sauber und köstlich nach Blumen duftete, hing an der Seite herab und berührte fast den Boden. Ihr frisch gewaschener Körper war nur mit einem Morgenrock bedeckt, und ihre kleine Hand war zur Faust geballt und lag neben ihrem Mund. Die andere Hand ruhte neben ihrer Hüfte, die Handfläche nach oben, und ihre Augengläser lagen auf dem Beistelltisch auf der anderen Seite des Zimmers.

Außerdem schnarchte sie, aber nur ein bisschen.

Er ging um das Bett herum und kauerte sich neben ihren Kopf. Sanft stricht er ihr das Haar aus dem Gesicht und lächelte, weil sie so unschuldig aussah. Überhaupt nicht wie die manipulative kleine Barbarin, mit der er seit Tagen reiste.

»Dagmar.« Er sagte ihren Namen leise, sanft, während er ihr mit den Fingern über die Wange strich. Es gefiel ihm, wie weich sich ihre Haut unter seinen Fingerspitzen anfühlte. »Dagmar«, sagte er noch einmal leise.

Und dann, als sie nicht reagierte: »Dagmar!«

Mit einem Ruck war sie wach, Kopf und Brust vom Bett hochgestemmt, die Augen sofort weit offen und in Alarmbereitschaft. »Es ist keine Lüge!«

»Entschuldige, Liebling«, sagte er sanft. »Habe ich dich aufgeweckt?«

Dagmar verdrehte die Augen und ließ sich wieder aufs Bett zurückfallen. »Geh weg.«

»Nein. Du warst gemein zu mir, und ich will eine Wiedergutmachung.«

»Du willst – was tust du da?«

»Ich mache es mir gemütlich«, erklärte er, während er aufs Bett und über sie hinwegkroch, bis er sich quer über ihrem Rücken befand. Dann ließ er sich mehr oder weniger auf sie fallen und genoss das Geräusch, als die Luft aus ihren Lungen gepresst wurde.

»Geh runter von mir!«

»Nicht, bevor du dich entschuldigt und dafür gesorgt hast, dass es mir besser geht. Viel besser.«

Sie versuchte, sich unter ihm herauszuwinden, aber er rührte sich nicht und blieb mit seinem ganzen Gewicht auf ihrem Rücken liegen.

»Entschuldigen wofür?«

»Dass du vor meiner viel geliebten Sippe gemein zu mir warst.«

»Ich weiß nicht, wovon du sprichst.«

Gwenvael wippte mit seinem Unterleib auf und ab, sodass seine Leistengegend gegen ihren Hintern klatschte.

»Hör auf! Hör auf!«

»Nimm es zurück!«

Es entstand eine lange Pause, dann kam etwas, was verdächtig nach einem Kichern klang. »Nein.«

Sie quiekte, als er von Neuem begann, auf ihr zu wippen.

Als Gwenvael sich schließlich hochstemmte, krabbelte Dagmar vom Bett und stolperte durch den Raum.

Sie drehte sich um und hielt ihren sich lösenden Morgenrock zu. »Bleib weg von mir, du Wahnsinniger!«

Gwenvael ging auf alle Viere und begann, übers Bett zu krabbeln. »Entschuldige dich.«

»Niemals.«

»Bestie.«

»Schänder.«

Mit den Knien auf der Bettkante streckte Gwenvael den Arm aus, um nach Dagmar zu greifen. Sie quiekte wieder und rannte noch einmal davon. Gwenvael sprang vom Bett auf und versuchte noch einmal nach ihr zu schnappen. Er verfehlte sie … aber erwischte dafür den Morgenrock.

Er hielt ihn hoch. »Schau mal, was ich hier habe!«

Dagmar blieb mitten im Lauf stehen und wirbelte zu ihm herum. Sie hatte den rechten Arm vor der Brust und die linke Hand vor ihrer Scham.



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